Forschungsprojekt

Legitimation des Notfalls
Legitimationswandel im Notfall

Die Ausrufung eines Notfalls ist ebenso legitimationsbedürftig wie die Ausübung von Notfallmaßnahmen. Das Verbundteam von LegiNot analysiert die wechselseitigen Bedingungen von Akzeptanzbedarf und Legitimationsanforderungen und deren Wandel in ausgedehnten Notfallgeschehen.

Mehr über LegiNot

Zivile Sicherheit - Gesellschaften im Wandel

Seit dem 01. März 2022 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auf Basis des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit" das Verbundprojekt LegiNot – Legitimation des Notfalls - Legitimationswandel im Notfall. Die Förderung wird im Rahmen der Bekanntmachung „Zivile Sicherheit – Gesellschaften im Wandel“ für drei Jahre gewährt.

Das Projektkonsortium besteht aus der Universität Tübingen (Prof. Dr. Rita Haverkamp, Stiftungsprofessur für Kriminalprävention und Risikomanagement), die die Verbundkoordination innehat, der Universität Bielefeld (Prof. Dr. Christoph Gusy, Lehrstuhl für öffentliches Recht) und der Universität Freiburg (Prof. Dr. Stefan Kaufmann, Centre for Security and Society). Die assoziierten Partner und Forschungspartner unterstützen das Verbundprojekt.

Aktuelles & Ergebnisse

LegiNot beim BBK-Fachkongress 2023

Der vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) organisierte Fachkongress „Forschung für den Bevölkerungsschutz“ fand vom 12. bis zum 14. Januar 2023 in Bonn statt. Ausgetragen an einem beeindruckenden Veranstaltungsort – dem World Conference Center Bonn mit dem alten Plenarsaal des Bundestags – gelang es dem BBK, 464 Teilnehmende für diese interdisziplinäre Tagungen über aktuelle Herausforderungen des Zivil- und Katastrophenschutzes zu gewinnen.

Die Veranstaltung umfasste 45 Sessions zu unterschiedlichen Themenfeldern. Eine dieser Sessions wurde von Stefan Kaufmann, André Biermann und Tjorven Harmsen (CSS Uni Freiburg) organisiert. Unter dem Titel „Macht und Konflikt in Krisen“ kamen vier Präsentationen zusammen, darunter Beiträge von Nils Lüttschwager (FU Berlin)/Lars Gerhold (TU Braunschweig), Lawrence Schätzle (DEFUS)/Elsa Schmersal (Difu) und Kevin Hall/Sven Opitz (Universität Marburg). Im letzten Beitrag der Session („Doppelbotschaften in der Pandemiebewältigung“) konnten Tjorven Harmsen und André Biermann erste Thesen aus dem Projekt LegiNot zu Paradoxien in der Krisen- und Risikokommunikation präsentieren.

Gemeinsam mit Oliver Ibert (IRS Erkner, BTU Cottbus-Senftenberg) richtete Tjorven Harmsen außerdem eine Podiumsdiskussion zum Thema „Beratung in Krisen“ aus. Als Diskutant:innen traten hier neben Oliver Ibert auch Birte Fähnrich (FU Berlin), Nils Marquardsen (DEDECC Weyhe) sowie Iris Pigeot (BIPS Bremen, Uni Bremen) auf.


Foto: Oliver Ibert (IRS Erkner)

WiMi-Treffen in Tübingen

Am 23. und 24. November haben sich alle sieben Wissenschaftlichen Mitarbeitenden der drei Verbundpartner in Tübingen zum Austausch getroffen. Inhalt des ersten gemeinsamen face-to-face-Treffens waren insbesondere die Abstimmung der Arbeiten in den verschiedenen Arbeitspaketen, ein interdisziplinärer Austausch über die zentralen Begrifflichkeiten und Konzepte im Projekt sowie die frühzeitige Planung der Ergebnisverwertung. Der regelmäßige fachliche und persönliche Austausch ist zentral für die erfolgreiche Zusammenarbeit in LegiNot.